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Lichtmaschine

Lichtmaschine

 

 

Einleitung

Lichtmaschine

Lichtmaschinen (LIMA), Gleichstromgeneratoren1 oder Dynamos2, wurden bis ca. 1960 verbaut. Ihre vielseitige Verwendung bei der Versorgung elektrischer Verbraucher im Fahrzeug, rechtfertigt eine ausführliche technische Beschreibung. Mit den neuen Entwicklungen geht das Knowhow immer mehr verloren.

Zur damaligen Zeit, gab es noch keine elektronischen Bauteile (Dioden) für die Gleichrichtung. So musste die Gleichrichtung auf elektromechanische Art gelöst werden.

Ein Dynamo gab in der Regel nur eine kleine Leistungen ab. Diese reichte gerade zur Versorgung der Lichtanlage bei Nacht, der Zündung und zur Aufladung der Batterie aus.

In diesem Kapitel werden gängige Gleichstromgeneratoren beschrieben und in der Funktion erklärt. Es ist hilfreich, wenn Sie bereits das Kapitel Induktion studiert haben.
Bild: Schnittdarstellung einer Lichtmaschine ohne Lüfter und Regler
1generere (lat.) = erzeugen
2dynamis (grich.-lat.) = Menge, Kraft
 

Allgemein

Sattelbefestigung

Die Lichtmaschine wurde mit einer Sattel- oder Schwenkarmbefestigung fixiert und mit einem Keilriemen angetrieben.

Das Dynamo hatte grundsätzlich 2 Aufgaben zu erfüllen:
  • Stromversorgung der Verbraucher bei laufendem Motor
  • Batterie aufladen nach dem Startvorgang
Mit einem Wirkungsgrad von 50 bis 70%, entstand viel Abwärme. Diese musste gut abgeführt werde und durfte die 90°C-Marke nicht überschreiten.

Es gab Gleichstromgeneratoren für 6 V-, 12 V- und 24 V-Bordsysteme.

In jedem Generator laufen 3 Vorgänge ab
  • Erregung - Erzeugen eines Kraftlinienfeldes durch die Erregerwicklung
  • Induktion - Schneiden der Kraftlinien durch die Arbeitswicklung
  • Gleichrichtung - über Kollektor oder Dioden.

Das Grundprinzip ist im Unterkapitel Generator-Grundprinzip erklärt.
Bild: Gleichstromgenerator mit Sattelbefestigung 1913, Bosch
 

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Zusammenfassung

Beschreibung der Gleichstrom-Lichtmaschine

Lichtmaschinen, Gleichstromgeneratoren oder Dynamos wurden bis ca 1960 verbaut. Sie funktionieren nach dem Generator-Prinzip und dienen der Spannungserzeugung in Fahrzeugen.

Die Gleichrichtung findet direkt am Kollektor statt. Die Regulierung kann plus- oder massenseitig sein. Vor dem Einbau muss die Maschine polarisiert werden.

Zum Prüfen der Ladeanlage wird die Leerlaufspannung, Einschaltspannung, der Rückstrom und Maximalstrom gemessen.

Im Dynastarter sind Anlasser und Lichtmaschine in einem Bauteil kombiniert.

Dynamos mit 3 Bürsten sind stromgeregelt. Sie halten den Ladestrom unabhängig der Drehzahl, durch die Feldverzerrung, konstant.

"Positiv Earth"-Fahrzeuge haben den Plus-Pol am Chassis. Die damalige Systemwahl ist wohl historisch vom telegraphieren (1828) entstanden. Heute haben alle Marken auf Minus an Masse.  

Quellen

 

Literatur

  • Bosch Autoelektrik und Autoelektronik, Konrad Reif, 6.Aufl. Vieweg-Verlag, ISBN 978-3-8348-1274-2
  • Der Autoelektriker, 7. Auflage, KOHL+NOLTEMEYER Verlag, ISBN 3-88173-018-4
  • NIMBUS-C - Die Elektrik, Sune Nielson und Knund Jorgensen, ISBN 978-87-4303-117-8
  • Das grosse Buch der Kraftfahrzeugelektrik, Bruno Kierdorf, 1962, Richard Carl Schmidt
  • Querschnitt durch die Autoelektrik, Moderne Autoelektrik, A. Bucheli, Heft 124
Schlagwörter
Lichtmaschine - Gleichstromgenerator - Dynamo - LIMA - Dynastart - Lichtanlasser - Generator - Ladeanlage - Ladestrom - Prinzip - Kollektor - Stromwender - Gleichrichter - Kommutator - Bürsten - Wicklungsarten - Schaltungsarten - Massenregulierung - Plusregulierung - Prüfbank - Polarisierung - Ankerwicklung - Wickelköpfe - Schleifenwicklung - Wellenwicklung - Leerspannung - Einschaltspannung - Rückstrom - Maximalstrom - Nennspannung - Batterie - Überlastschutz - Dynastarter - Drei Bürsten-Dynamo - positive Earth - negative Earth - Umrüstung - Polgehäuse - Polschuh - Dynamoblech - Ankernuten - Polwicklungen - Erregerwicklung - Feldwicklung - 1-Feld-Generator - Induktion - Regelung - Sättigung - Regelkontakt - Rückstromschalter - Feldverzerrung - Steuerungswicklung
Aktualisierung 17.11.2023 22:28
aktualisiert: 2023-03-28