Gesetzliche Grundlagen
Einleitung

Die
Elektromobilität ist stark im Kommen und setzt gleichzeitig eine gute
Hochvolt-Ausbildung voraus.
An den Systemen arbeitende
Personen, müssen in der Lage sein, alle übertragenen Arbeiten selbst zu beurteilen, mögliche
Gefahren sicher zu erkennen und alle notwendigen
Schutzmassnahmen umzusetzen. Als oberstes Gebot gilt die
Sicherheit.
Bild: Gesetzes Paragrafen
Unter Sicherheit (lat. securus5) versteht man, ein störungsfreier und gefahrenloser Betrieb der Einrichtung. Kommt es trotzdem zu einer Störung, darf vom System keine Gefährdung ausgehen.
5 ohne Sorge, schuld- und straffrei.
Der Abschnitt befasst sich mit den gesetzlichen Grundlagen im Zusammenhang mit Hochvolt-Fahrzeugen. Diese Inhalte sind Bestandteile der Hochvolt-Prüfung und dienen der Vorbereitung.
Das Kapitel gilt als Einstieg zur Vorbereitung der Hochvolt-Prüfung.
Mit 4 Teilbereichen (Gesetzliche Grundlagen,
Gefahren,
Schutzmassnahmen,
Ladestationen) wird die
Fachkompetenz erlangt.
Allgemein

Grundsätzlich muss ein Werkstattmitarbeiter «
instruiert und sachverständig» sein, um Arbeiten an Hochvolt-Fahrzeugen durchzuführen.
Die
Verantwortung zur Beurteilung der
Sachverständigkeit liegt aber letztlich beim
Betrieb.
Um die Beurteilung der Mitarbeiter-Kompetenzen im Bereich der
Hochvolt-Grundlagen zu erleichtern, soll die
Fachkompetenz mit einem Zertifikat nachgewiesen werden.
Bild: Kompetenznachweis für den Umgang mit Hochvolt-Fahrzeugen.
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Zusammenfassung
Gesetzliche Grundlagen der HV-Fahrzeuge.
Die Basis bilden die IEC- und CENELEC-Normen.
Fehlende Bereiche werden in der Schweiz über die Bundesverfassung (BV), dem
Elektrizitätsgesetz (EleG) und deren Verordnungen,
Starkstromverordnung (StV),
Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV),
Niederspannungserzeugnisverordnung (NEV) weiter beschrieben.
Am Schluss stehen die Niederspannungs-Installationsnormen (
NIN) und Europäische Normen (
EN).
Herstellerangaben sind immer vorrangig zu behandeln!
Die
Unfallverhütung (VUV) verlangt gezielte Massnahmen für die
Arbeitssicherheit.
Werkzeuge und
Geräte müssen regelmässigen
Prüfintervallen unterzogen werden. Arbeiten an elektrischen
Installationen (Steckdose, Leitung etc.) erfordern eine
Bewilligung des Eidgenössischen Starkstrominspektorates (
ESTI). Arbeiten am
Erzeugnis (gesteckt oder festangeschlossen) geht ohne ESTI-Bewilligung. Es dürfen aber nur
instruierte Personen die Arbeiten vornehmen.
Der
Arbeitgeber ist für den Arbeitsschutz verantwortlich. Er kann dazu weitere Personen als verantwortlich bezeichnen. Der
Arbeitnehmer verpflichtet sich die Arbeitsvorschriften einzuhalten. Mit der
HV-Prüfung (Ausbildungszertifikat) gilt die Person als instruiert und kann vom Betrieb zur
sachverständigen Person ernannt werden.
Quellen
Literatur
- Peter Hofmann, Hybridfahrzeuge, Ein alternatives Antriebskonzept für die Zukunft, Springer Verlag, ISBN 978-3-211-89190-2
- Konrad Reif, Konventioneller Antriebsstrang und Hybridantriebe, Vieweg-Verlag, ISBN 978-3-8348-1303-9
- Understanding Hybrid and Electric Vehicle Service and Technology, 2013 ACDC-Verlag, ISBN 978-0-9887248-0-8
- Alternative Antriebe für Automobile, 2. erw. Auflage, Cornel Stan, Springer Verlage, ISBN 978-3-540-76372-7
- Kraftfahrzeug-Hybridantriebe, Grundlagen, Komponenten, Systeme, Anwendungen, Springer Verlag, ISBN 978-3-8348-0722-9
- Chancen für das Elektrofahrzeug, Springer-Verlag, Energiepolitische Schriftreihe, ISBN 978-3-211-81600-4
- Hybridfahrzeuge; Getriebetechnologie an Beispielen, 2017 Hanser-Verlag, ISBN: 978-3-446-43494-3
- Elektrik/Elektronik in Hybrid- und Elektrofahrzeugen und elektrisches Energiemanagement VIII, Carsten, ISBN 978-3-8169-3439-4
- Elektrische Antriebstechnologie für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, Expert-Verlag, ISBN 978-3-8169-3483-7
- Elektrifizierung des Antriebsstrangs, Springer, ISBN 978-3-662-60355-0
- Kursunterlagen elektro suisse
zum Download
| Thema, Titel | Urheber |
 |
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Umgang mit Hochvoltsystemen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen |
EKAS |
 |
Broschüre NIV2018: Was ändert sich am Status quo? |
Elektro Suisse |
 |
Spannungsklassen in der Elektromobilität (nach EU-Norm!) |
ZVEI |
 |
Qualifizierung für Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen (nach EU-Norm!) |
DGUV |
 |
Elektromobilität: Ein Ratgeber für die Werkstattpraxis (nach EU-Norm!) |
Innung des Kraftfahrzeuggewerbes |
 |
Elektromobilität: Qualifizierung für Elektromobilität (nach EU-Norm!) |
Innung des Kraftfahrzeuggewerbes |
Schlagwörter
HV-Prüfung - Elektromobilität - Hochvolt-Ausbildung - Gefahren - Gesetze - Schutzmassnahmen - Sicherheitsanforderungen - Sicherheit - Fachkompetenz - Rechtliche Bestimmungen - Bundesgesetz - Elektrizitätsgesetz - Unfallversicherungsgesetz - Arbeitsschutz - Verordnungen - Starkstromverordnung - Schwachstromanlagen - Installationsverordnung - Niederspannungsinstallationen - Erzeugnis-Verordnung - Unfallverhütung - Geräteprüfung - Kontrollpflicht - Prüfintervalle - Kontrollorgane - Elektrowerkzeuge - Kabelrollen - Messgeräte - Steckdosen - Abgrenzung - Bewilligung - Inverkehrbringen - NIV - NEV - Normen - Richtlinien - ESTI - EN 50110-1 - ECE-R100 - NIN - EN IEC 61851-1 - Verantwortung - Elektrostrassenfahrzeugen - HV-Person - Arbeitgeber - Pflichten - Arbeitnehmer - Arbeitsverantwortlich - Definition - Laien - Instruierte Person - EV - Sachverständige Person - Fachkundige Person - Elektrofachkraft - Ausbildungszertifikat - Fachprüfung - Prävention - Risikoanalyse - Zuständigkeit

Aktualisierung 10.08.2021 9:59