Grundlagen Getriebe
Allgemein

Unser Verbrennungsmotor weisst für die Anwendung im Fahrzeug, grundsätzlich einen zu kleinen Drehzahlbereich auf. Deshalb muss mit einem Schaltgetriebe die Drehzahl und das Drehmoment den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden.
- Im Leerlauf benötigt der Motor eine Drehzahl von knapp 1000 1/min. und ist bei 4000 bis 6000 1/min. schon wieder am Ende seiner Fähigkeiten.
- Das maximale Drehmoment, steht dabei nur in einem kleinen Drehzahlbereich zur Verfügung. Dies ist der Grund, weshalb in allen Fahrzeugen ein Getriebe verbaut wird.
Bild: Motorkennlinie von einem V6-Benzinmotor Audi A6 2,4 l mit 5 Ventil pro Zylinder.

Grundsätzlich ist der Verbrennungsmotor zum Antrieb von Fahrzeugen nicht geeignet.
Bei kleinen Geschwindigkeiten oder Bergfahrten muss das Motordrehmoment zu den Antriebsrädern gewandelt werden.
Der Verlauf der idealen Zugkrafthyperbel zeigt, wie ein Getriebe das Drehmoment entsprechend der Geschwindigkeit kontinuierlich wandeln sollte.
Bei einem Schaltgetriebe geschieht die Umwandlung in mehreren Schritten. Im Idealfall sollte das Drehmoment ununterbrochen und automatisch umgewandelt werden. In dieser Hinsicht ist das Automatikgetriebe dem Schaltgetriebe bei weitem überlegen.
Das CVT-Getriebe verändert die Gangübersetzung stufenlos und kann somit nahezu der Leistungshyperbel und somit die gesamte Motorleitung optimal nutzen. Dieser Getriebetyp ist jedoch für grössere Drehmomente (>300Nm) nicht geeignet.
Bild: Motorkennlinie von einem Audi A6 V6-Dieselmotor TDI (114 kW / 310 Nm).
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Zusammenfassung
Die Grundlagen zum Getriebe werden beschreiben.
In Europa werden zurzeit vorwiegend automatische und mechanische Getriebe verbaut.
Ein Getriebe muss Drehmoment und Drehzahl wandeln, die Drehrichtung ändern, Kraft übertragen und den Kraftfluss unterbrechen können. Die Getriebe werden nach der Lage der Wellen und der Zahnradart unterschieden. Grundsätzlich wird zwischen gerade- und schräg-verzahnten Zahnrädern unterschieden.
Die Getriebeabstufung erfolgt auf Grund der Motorkennlinien. Dabei wird versucht, dass die ideale Zugkrafthyperbel erreicht wird. Je grösser die Getriebespreizung, umso besser kann das Optimum in Leistung und Verbrauch realisiert werden. Durch unterschiedliche Schaltprogramme bei automatischen Getriebesteuerungen kann der Fahrer den Schalt-Charakter seinem Fahrstil anpassen.
Quellen
Literatur
- Zahnradgetriebe - Grundlagen, Konstruktionen, Anwendungen in Fahrzeugen, Johannes Looman, Springer Verlag, ISBN 978-3-540-89459-9
- Handbuch - Kraftfahrzeugtechnik, Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert, Vieweg, ISBN 978-3-658-01690-6
- Fahrzeuggetriebe - Grundlagen, Auswahl, Auslegung und Konstruktion, Joachim Ryborz und Wolfgang Novak, Springer, ISBN 978-3-540-30625-2
- Fachkunde - Kraftfahrzeugtechnik, Europa-Lehrmittel Nr. 20108, ISBN 978-3-8085-2240-0
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Schlagwörter
Getriebe - Getriebewahl - Antriebstrang - Getriebearten - Zahnradarten - Zahnradeigenschaften - Getriebewirkungsgrad - Auslegung - Gangstufen - Motorkennlinien - Sport-Auslegung - Eco-Auslegung - Drehmoment - Getriebespreizung - Fahrspreizung - Overdrivespreizung - Gesamtspreizung - Zahnradmodul - Motordrehmoment - CVT-Getreibe - Automatikgetriebe - Schaltgetriebe - Zugkrafthyperbel - Handschaltgetreibe - Wandlerautomat - Stufenlos - automatisierte - Doppelkuppkungsgetriebe - DSG - Übersetzung - langsame - schnelle - Untersetzung - Neutralstellung - Kraftfluss - Aussenplanetengetriebe - Nachschaltgruppe - Vorschaltgruppe - Steilgewindewelle - Wellenverbindung - Zahnradproduktion - Stirnräder - gerade - schräg - Pfeilverzahnung - Schneckengetriebe - grösster Gang - kleinster Gang - Zwischengänge - Rückwärtsgang - elastischer Bereich - Leistungskurve - Drehmomentverlauf - Getriebeauslegung - Schaltpunkte - Schongang - Teilkreisdurchmesser
Aktualisierung 02.08.2021 16:35